Flora, Holly - Toth, Peter (eds.): The Meditationes Vitae Christi Reconsidered: New Perspectives on Text and Image, 252 p., 150 colour ill., 216 x 280 mm, ISBN: 978-2-503-59505-4, Languages: English, Retail price: EUR 100,00
(Brepols, Turnhout 2021)
 
Reseña de Verena Gebhard, Kunsthistorisches Institut in Florenz, Max-Planck-Institut
 
Número de palabras : 2456 palabras
Publicado en línea el 2023-11-11
Citación: Reseñas HISTARA. Enlace: http://histara.sorbonne.fr/cr.php?cr=4378
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       Die Meditationes Vitae Christi (im Folgenden MVC) ist eines der einflussreichsten Erzähl- und Erbauungsbücher des Spätmittelalters. Verfasser, Entstehungszeit und Originalsprache sind bis heute umstritten, überliefert ist der Text in rund 200 Handschriften. Der vorliegende Sammelband, das Ergebnis einer von Holly Flora und Renana Bartal organisierten Sektion auf dem International Medieval Congress in Leeds 2018, führt erstmals verschiedene textkritische und kunsthistorische Fragestellungen zusammen und gibt so einen guten Überblick über den aktuellen Forschungsstand. Im ersten Teil werden neue archivalische Befunde und Theorien zur Textüberlieferung sowie zur Autorschaft und Datierung der Meditationes vorgestellt (S. 17-110). Die Beiträge im zweiten Teil widmen sich einzelnen illustrierten Handschriften und dem Verhältnis von Text und Bild (S. 111-247). Die enge Beziehung zwischen dem illustrierten Andachtstext und der spätmittelalterlichen Kunst wurde bereits im 19. Jahrhundert bemerkt. Die neuere Forschung sieht in den ikonographischen Details weniger eine lineare Abhängigkeit von Text und Bild als vielmehr den gleichzeitigen Ausdruck allgemeiner Tendenzen in der religiösen Kultur des 14. Jahrhunderts. Galten zunächst Pseudo-Bonaventura und später der toskanische Franziskanermönch Johannes de Caulibus als Verfasser der MVC, so werden seit einiger Zeit die kontroversen Ansichten der amerikanischen Mediävistin Sarah McNamer und die Gegenposition der ungarischen Literaturwissenschaftler Peter Tóth und Dávid Falvay diskutiert. McNamer geht davon aus, dass eine Franziskanerin die Autorin einer ursprünglich italienischen Kurzfassung war, die erst nach 1346, um weite Teile ergänzt, ins Lateinische übersetzt wurde. Nach Tóth und Falvay hingegen wurde der Text schon kurz nach 1300 von einem Franziskanermönch namens Jacobus in lateinischer Sprache für eine Angehörige des Klarissenordens verfasst, während die italienische Kurzfassung erst im Lauf der ersten Hälfte des Trecento zirkulierte. Letztere Auffassung ist Konsens der zehn Autoren des vorliegenden Sammelbandes, die sich jedoch im Vorfeld fast alle mit McNamers Thesen auseinandersetzten. Das Fehlen eines Beitrags von McNamer in diesem Band ist deshalb bedauerlich. Die von ihr vehement vertretene, gegenteilige Meinung wäre eine spannende Ergänzung gewesen.

 

       Seit dem 18. Jahrhundert und bis weit ins 20. Jahrhundert hinein wurde die Andachtsschrift, in der die Evangelien mit zahlreichen Anekdoten aus dem Leben der Heiligen Familie ausgeschmückt werden, die sowohl aus apokryphen Quellen als auch aus der Fantasie des Verfassers entstammen, Johannes de Caulibus aus San Gimignano zugeschrieben. Die Übereinstimmung der Ortsbezüge der MVC mit der Topographie des Klosters Santa Chiara in San Gimignano legt Donal Cooper überzeugend dar. Den Namen "de Caulibus" dagegen konnte er archivalisch nirgends nachweisen, wohingegen er den Franziskanermönch Jacobus de Sancto Geminiano, der seit den Studien von Tóth und Falvay[1] als möglicher Verfasser kursiert, mit dem Klarissenkonvent der toskanischen Hügelstadt in Verbindung bringen konnte. Auf der Suche nach einer Beziehung zwischen dem Franziskaner Jacobus und den Klarissen von San Gimignano stieß Cooper in einem Testament von 1313 auf die Erwähnung einer "Schwester Coppina, Tochter des Bruders Jacobus" (S. 40). Familiäre Verbindungen zwischen den Angehörigen der franziskanischen Orden gab es im Spätmittelalter, etwa wenn Witwer bei den Minoriten eintraten und ihre Töchter den Klarissen anvertrauten. In der Forschung ist man sich weitgehend einig, dass die Meditationes als geistliche Anleitung für eine Klarissin im Sinne der cura monialium verfasst wurden. Cooper mutmaßt, dass der Verfasser Jacobus mit "dilectissima filia" womöglich seine eigene, biologische Tochter anspricht. Peter Tóth liefert in seinem Beitrag ein weiteres Argument für seine These, wonach die lateinische Originalfassung der Meditationes zu Beginn des 14. Jahrhunderts entstand. Die früheste Rezeption des Textes findet sich in einer Predigt des Dominikaners Johannes de Sancto Geminiano (1260-1333), die mit einiger Sicherheit auf die Jahre 1303-1314 datiert werden kann. Die Tatsache, dass der Dominikaner Johannes wörtlich aus den (franziskanischen) MVC zitiert, deutet laut Tóth darauf hin, dass der Text vor 1314 bereits seit einiger Zeit in Umlauf war, und bestätigt die Frühdatierung. Tóth stellt sich die berechtigte Frage, weshalb die Identität des Autors Jacobus de Sancto Geminiano nur in wenigen Handschriften überliefert ist: So bestehe in der Mehrzahl der Manuskripte eine „tendency for anonymity“ (S. 66). Nach Tóth wäre die Identifizierung des Verfassers der MVC mit dem Anführer der toskanischen Spiritualen im Armutsstreit, Jacobus, welcher nach 1314 als Häretiker exkommuniziert wurde, eine plausible Erklärung für die nachfolgende Unterschlagung seiner Identität. Die Andachtsschrift wurde durch Anonymisierung oder Zuschreibung an andere Verfasser vor der Zerstörung bewahrt. Der Beitrag von Maureen Boulton befasst sich mit vier Übersetzungen und drei Adaptionen des Textes in französischer bzw. okzitanischer Sprache aus dem 14. und 15. Jahrhundert, die vermutlich für ein Laienpublikum verfasst wurden – so sind Auslassungen an den Stellen zu beobachten, an denen die Meditationes ihr Publikum speziell in das kontemplative monastische Leben einführen. Im Anhang findet sich Boultons Transkription und Übersetzung von zwei Kapiteln über die Kontemplation aus dem Livre doré des Jean Galopes (Cambridge, Corpus Christi College 213), der umfassendsten französischen Übersetzung, mit Angabe der Auszüge aus dem lateinischen Originaltext der MVC. Dávid Falvay erläutert in seinem Beitrag zunächst die komplizierte Forschungsgeschichte insbesondere der italienischen Varianten der Meditationes, bevor er ausführlich auf den Codex der Bibliothèque Nationale de France, MS ital. 115, eingeht. Die längst überfällige kritische Edition des Pariser Manuskriptes, das aufgrund seiner zahlreichen Illustrationen für die kunsthistorische Forschung von besonderer Bedeutung ist, wurde von Diego Dotto, Dávid Falvay und Antonio Montefusco 2021 veröffentlicht.[2] Falvay kann in seinem Beitrag zeigen, dass es sich bei der Handschrift der BNF nicht nur um die umfangreichste, sondern vermutlich auch um die früheste erhaltene Fassung der Meditationes in italienischer Sprache handelt, möglicherweise eine direkte Übertragung der lateinischen Urversion. Die Handschrift aus Oxford, Corpus Christi College MS 410 ist das älteste bekannte, vollständig illustrierte Exemplar der lateinischen Urfassung der MVC mit insgesamt 154 kolorierten, oft vergoldeten und gerahmten Miniaturen. Renana Bartel datiert die Miniaturen in Übereinstimmung mit der Frühdatierung der lateinischen Fassung der Meditationes durch Tóth und Falvay auf die Zeit um 1300 und vermutet aus stilistischen Gründen Perugia als Entstehungsort. Das kaum lesbare Wappen auf fol. 1r der Handschrift aus Oxford könnte auf die reiche umbrische Adelsfamilie Baglioni hinweisen. Ausgehend von dieser These suchte Bartal nach möglichen Verbindungen zwischen den Baglioni und dem ältesten Klarissenkloster Perugias, Santa Maria di Monteluce. Obwohl sie keinen archivalischen Beleg für Beziehungen der Baglioni zum Klarissenkonvent vor dem 15. Jahrhundert fand, hält sie es für möglich, dass eine gebildete und des Lateinischen mächtige Klarissin der Familie die Empfängerin der reich illustrierten Handschrift gewesen sein könnte. Holly Flora konzentriert sich in ihrem Beitrag wie schon in ihrer 2009 erschienenen Dissertation[3] auf den 193 kolorierte Federzeichnungen umfassenden Illustrationszyklus von MS ital. 115. Aufbauend auf der grundlegenden Studie von Caroline Walker Bynum untersucht sie die Rolle, die Essen, Trinken und Fasten im spirituellen Leben der Klarissinnen und in den Bildern der Handschrift spielten. Mehrere Abbildungen aus der Pariser Handschrift zeigen Maria, wie sie entweder Nahrung erhält oder an andere weitergibt, aber nicht, wie sie selbst isst. Andere zu ernähren ist Teil der weiblichen Rolle als Frau und Mutter, die Verweigerung von Nahrung dagegen dient dem Erreichen höherer spirituelle Ziele und dem Ideal der freiwilligen Armut. Dies gilt sowohl für Maria von Nazareth als auch für die Klarissinnen, für welche die MVC verfasst wurden und welche den Text zur Andacht nutzten. Flora gelingt es, die enge Beziehung zwischen der für die Textüberlieferung überaus wichtigen Pariser Handschrift und ihren außergewöhnlichen, narrativen Illustrationen für das weibliche, geistliche Publikum des Spätmittelalters aufzuzeigen. Auch in der Oxforder Handschrift MS 410 findet Flora die besondere Ansprache der weiblichen Adressatinnen in der ungewöhnlichen Gegenüberstellung der Szene des Letzten Abendmahls mit einer Darstellung von Maria, Maria Magdalena und Marta beim Pessachmahl wieder. In einem „alternative apostolate“ (S. 147), so Flora, werden die Betrachterinnen der Miniaturen eingeladen, in ihrer Andacht wie die männlichen Apostel am Abendmahl teilzunehmen. Die bebilderte Handschrift der University of Notre Dame Snite 85.25 dagegen zeigt, dass sich die Meditationes durchaus auch an einen männlichen Adressaten richten konnten. Dianne Philipps, die sich bisher als einzige Kunsthistorikerin mit der um 1350 in Bologna entstandenen Handschrift beschäftigt hat, zeigt in ihrem Beitrag anschaulich, wie diese durch Veränderungen im Text und vor allem durch die Akzentuierung bestimmter ikonographischer Motive der Illustrationen an die Auftraggeber, ein Ehepaar aus der wohlhabenden Bologneser Oberschicht, angepasst wurden. Der Text von Snite 85.25 „sightely softens the asceticism“ (S. 154) gegenüber den anderen erhaltenen Handschriften und ist so näher an der Lebenswelt des Adressaten, der im Stifterbild durch seine rote Robe als Rechtsgelehrter erkennbar ist. Die Themen Recht und Gerechtigkeit sind besonders relevant: Philipps zeigt dies überzeugend an der Darstellung von Pontius Pilatus in Text und Bild von Snite 85.25 als negatives Rollenmodell des unvermögenden Richters und mit Joseph von Nazareth als Inbegriff des gerechten und barmherzigen Ehemannes und Vaters, wie er den Wertvorstellungen des gläubigen Bologneser Juristen entsprach. Philipps' Beitrag macht deutlich, wie der Andachtstext und der bildliche Kommentar der Meditationes von seiner ursprünglichen Leserschaft, den zur Armut verpflichteten Klarissinnen, an einen neuen Adressantenkreis, das wohlhabende Milieu der städtischen Elite, angepasst wurden. Eine bislang unbekannte bebilderte Handschrift der italienischen Kurzfassung der MVC von 1455 (Biblioteca Apostolica Vaticana MS Reg. Lat. 478) stellt Lisandra S. Costiner in ihrem Beitrag vor. MS Reg. Lat. 478 wurde vermutlich in Padua für einen begüterten Auftraggeber angefertigt. Damit erhöht sich die Zahl der illustrierten italienischen Exemplare des 14. und 15. Jahrhunderts auf insgesamt sechs. Die vatikanische Handschrift ist dabei als Einzige nicht mit Textminiaturen, sondern mit 45 illuminierten Initialen illustriert, welche jeweils die Kapitelüberschriften bildlich umsetzen. Die ikonographischen Schemata sind nach Costiner recht konventionell, was auf eine Standardisierung der Meditationes-Illustrationen im 15. Jahrhundert hindeuten könnte (S. 191). Diese These ist aufgrund der sehr geringen Anzahl erhaltener illustrierter Handschriften des Quattrocento allerdings schwierig zu überprüfen. Die Bedeutung des Andachtstextes für die Ikonographie der italienischen Kunst des Tre- und Quattrocento ist seit dem 19. Jahrhundert in der kunsthistorischen Forschung immer wieder erwähnt worden. Joanna Cannon geht in ihrem Beitrag erstmals der bislang unbeantwortet gebliebenen Frage nach, ob es nicht auch umgekehrt Werke der bildenden Kunst gewesen sein könnten, die Jacobus von San Gimignano zu seinen detaillierten Beschreibungen der biblischen und apokryphen Szenen angeregt haben könnten. Dabei folgt Cannon der im vorliegenden Sammelband durchgängig vertretenen Annahme, dass die Meditationes zwischen 1304 und 1314 für den Klarissenkonvent von San Gimignano entstanden sind. Mit dieser topographisch und zeitlich recht genauen Eingrenzung überprüft sie drei Kunstwerke auf ihre mögliche Bedeutung für die MVC. In einer Szene des Croce dipinta von Coppo di Marcovaldo für besagten Klarissenkonvent in San Gimignano (1260-1261) ist Jesus dargestellt, wie er demütig, leidend und mit einer gewissen Zurückhaltung das Kreuz besteigt. Diese Passivität findet sich auch in der Beschreibung der Szene in den MVC wieder, während vergleichbare Kunstwerke der Zeit Jesus zielstrebig und geradezu euphorisch beim Erklimmen der Leiter zeigen. Eine Bildtafel mit Szenen aus dem Leben des Johannes, die sich ursprünglich wahrscheinlich im Baptisterium von Siena befand und somit frei zugänglich war, stellt Maria bei der Szene der Geburt des Täufers dar. Dieses ungewöhnliche ikonographische Detail wurde üblicherweise auf die Meditationes zurückgeführt, in denen erstmals von einer Anwesenheit der Muttergottes bei der Geburt Johannes‘ berichtet wurde. Die sichere Datierung der Sieneser Tafel um 1250 schließt jedoch aus, dass sich der Maler vom Text der MVC inspirieren ließ – vielmehr war es laut Cannon vermutlich der Autor, Jacobus von San Gimignano, der durch das Tafelbild angeregt wurde. Auf dem Sieneser Kanzelrelief von Nicola Pisano (1265-1268) schließlich findet sich die früheste erhaltene Darstellung eines heiligen Königs wieder, welcher dem auf dem Schoß seiner Mutter sitzenden Jesuskind in der Anbetung zärtlich den Fuß küsst. Auch diese Geste wird in den Meditationes beschrieben, was Cannon wiederum zu der Frage veranlasst, ob der Autor hier nicht aus der Erinnerung wiedergibt, was er auf einer - durchaus plausiblen - Reise nach Siena gesehen haben könnte. Die mentalen Bilder, die der Franziskaner in seinem Andachtstext heraufbeschwört, könnten also durch reale Werke der Kunst des 13. Jahrhunderts inspiriert sein. Den Abschluss des Sammelbandes bildet der Beitrag von Lynn Ransom, die den spätmittelalterlichen italienischen Kontext der Meditationes verlässt und zwei umfangreiche Vita-Christi-Bildzyklen des frühen 16. Jahrhunderts, die 64 Miniaturen umfassende Serie des berühmten Stein-Quadriptychs des flämischen Minaturenmalers Simon Bening (Baltimore, The Walters Art Museum) und die ursprünglich 47 Tafeln des Retablo der Isabella von Kastilien (Madrid, Palacio Real), aus der Perspektive der transmedialen Erzähltheorie interpretiert. Sie zeigt, dass einzelne Szenen aus beiden Werken in einer Art „mix and match“ (S. 244) frei kombiniert der individuellen Leben Christi- und Passionsandacht dienten.

 

       Der bei Brepols erschienene Band in der Reihe „Trecento Forum“ ist insgesamt gut gestaltet, die Abbildungen sind qualitätvoll, wenn auch manchmal etwas zu klein, um die in den Beiträgen besprochenen Details gut zu erkennen. Anhänge mit Transkriptionen und Verzeichnisse der Miniaturen sind hilfreich für zukünftige Forschungen, dagegen fehlt ein Index. Der von zwei ausgewiesenen Experten der Meditationes Vitae Christi, Holly Flora und Peter Tóth, herausgegebene Band vereint die Ergebnisse der philologischen und kunsthistorischen Forschung der letzten Jahre, in denen das Interesse an dem Andachtstext vor allem von Seiten der Kunstgeschichte stark zugenommen hat. Die Autorinnen und Autoren haben fast alle auch an anderer Stelle, meist monografisch und sehr umfassend, ihre Ergebnisse dargelegt – der vorliegende Sammelband bietet Interessierten die Möglichkeit, sich einen sehr guten Überblick über die aktuellen Forschungen zu verschaffen.

 


[1] Falvay, Dávid und Tóth, Peter: New Light on the Date and Authorship of the Meditationes Vitae Christi“, in Devotional Culture in late Medieval England and Europe: Diverse Imaginations of Christ’s Life, hg. Von Stephen Kelly und Ryan Perry, Turnhout 2014, S. 17-107.

[2] Le Meditationes vitae Christie in volgare secondo il codice Paris, BnF, it. 115. Edizione, commentario e riproduzione del corredo iconografico, hrsg. v. Diego Dotto, Dávid Falvay, Antonio Montefusco, Venedig 2021.

[3] Holly Flora: The Devout Belief of Imagination: The Paris Meditationes Vitae Christi and Female Spirituality in Trecento Italy, Turnhout 2009.

 

 

 

Table of contents

 

Introduction — Holly Flora, Tulane University, and Peter Tóth, British Library

 

Cooper, Donal: Fra Jacopo in the Archives. San Gimignano as a Context for the Meditations on the Life of Christ, S. 17-42.

 

Tóth, Peter: The Earliest Reference to the Meditationes Vitae Christi: New Evidence for its Date, Authorship, and Language, S. 43-74.

 

Boulton, Maureen: Contemplation in the French and Occitan versions of the Meditationes Vitae Christi, S. 75-98.

 

Falvay, Dávid: The Italian text of the Paris Manuscript of the Meditationes: Historiographic Remarks and Further Perspectives, S. 99-110.

 

Bartal, Renana: Reading the Meditationes Vitae Christi on the Mount of Light, Perugia, S. 111-128.

 

Flora, Holly: Feast, Fast, and the Feminine: Women at the Table in the Illustrated Meditationes, S. 129-148.

 

Philipps, Dianne: Meditations for a Married man: The Snite MVC and the Elite Urban Male Reader, S. 149-176.

 

Costiner, Lisandra S.: A Newly Discovered Illuminated Manuscript of the Meditationes Vitae Christi Produced in Fifteenth-century Veneto (Vatican City, Biblioteca Apostolica, MS Reg. Lat. 478), S. 177-198.

 

Cannon, Joanna: The Writer as Viewer:  Recollecting Art in the Text of the Meditationes Vitae Christi, S. 199-223.

 

Ransom, Lynn: Mixed Media: Questioning Format in Late Medieval Pictorial Vita Christi Cycles, S. 225-247.